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Wroclaw (Breslau) – Tausend Jahre sind nur ein Anfang!

Breslau - Schlesiens historische Hauptstadt - ist eine der schönsten und größten Städte Polens. Die Stadt liegt nahezu am Grenzpunkt dreier Länder, deren Geschichte eng miteinander verflochten ist. Es ist die Stadt der Treffen, die aber auch vereint.

 Wrocław wurde erstmalig als eine gewaltige Siedlung auf der Insel 1000 erwähnt. Schon damals wurde am Ostrów Tumski das erste polnische Bistum gegründet. Im Jahr 1335 geriet die Stadt unter die Herrschaft des tschechischen Königs Johann von Luxemburg und brach die Verbindung zu Polen. Vratislav gelangte kurzzeitig mit ganz Polen unter ungarische Herrschaft. Aus dieser Zeit stammt der ungarische Stadtname Boroszló. Mit der tschechischen Krone wurde Breslau in die Habsburger Monarchie eingegliedert und heißt seitdem Breslau. Im Jahr 1741 wurde der Großteil von Schlesien einschließlich Breslau von Preußen erobert und verblieb bis 1945 innerhalb der preußischen und späteren Reichsgrenze. Damals wurde Breslau als letzte Großstadt des Reichs von der Roten Armee erobert. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte Breslau nach Polen zurück.

Vieles in Breslau erinnert an die tausendjährige Geschichte. Die Stadtbesichtigung sollte am ältesten Teil, also der ehemaligen Inseln auf der Oder und deren Gabelung, begonnen werden. Die bekanntesten davon sind Ostrów Tumski und Wyspa Piasek (Sandinsel), also der mittelalterliche Residenzteil, der heute zu den Geschichtsdenkmälern Polens gehört. Das zweite bedeutende Objekt ist die Jahrhunderthalle, die mit der Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes ausgezeichnet wurde. Auf den „Inseln“ sollten der Kirchenkomplex zum Hl. Kreuz und die Kirche zum Hl. Bartholomäus besichtigt werden. Der große mittelalterliche Architekt, Magister Lapicida Wilandus genannt, teilte das Innere des Baus in zwei Etagen ein, die von zwei Kirchen belegt werden. Warum dem so ist, können am besten die Breslauer Stadtführer beantworten!

Das Zentrum der Stadt wird von einem nur in wenigen Städten Europas erhaltenen Stadtgraben umringt. Sehenswert ist auch das Gelände der Breslauer Universität mit der Aula Leopoldina mit herrlichen barocken Dekoration und... der Figur eines nackten Fechters neben dem Hauptgebäude. Die Universität ist nur eine der 35 Hochschulen der Stadt. Damit ist es nicht verwunderlich, dass aus einem so wichtigen Wissenschaftszentrum gleich zehn Nobelpreisträger hervorgegangen sind. Die Breslauer Studenten zeichnen sich jedoch nicht nur in der wissenschaftlichen Sphäre aus; in Breslau wurde zum Thanks Jimmi Festival 2007 wieder einmal der Guiness-Rekord im Gitarrespiel aufgestellt.

Ein weiterer interessanter Teil von Breslau ist der Ring und der Salz-Platz. Beeindruckend ist das riesengroße Rathaus in spätgotischem Stil. Im 67 Meter hohem Turm befindet sich die älteste Turmuhr Polens, die im Jahr 1368 erbaut wurde. In den Kellern des Rathauses befindet sich die „Piwnica Świdnicka“ – "das Schwiednitzer Keller" – eins der ältesten Restaurants in Europa. In der Stadt haben sich auch 8000 barocke, klassizistische, Sezessins- und modernistische Wohnbauten erhalten.

In Breslau gibt es 18 größere Museen, von denen die Breslauer Filiale des Nationalmuseums – die aus Lwów herangeschaffte Panorama von Racławice, das Museum der Medaillenkunst sowie das Museum der Militärtechnik zu den interessantesten gehören dürften. In der Stadt gibt es auch 17 Theater sowie Konzertsäle, von denen die Philharmonie und die Breslauer Oper sowie das Polnische Theater, das musikalische Capitol, das Pantomime-Theater die bedeutendsten sind. Interessante Projekte sind das Liedertheater des Ziegenbocks und das "Pantomimetheater" namens Teatr Mimu.

 Nach Breslau kann man mit dem Flieger, dem Auto oder auch mit der Bahn anreisen. Die Bahnreisenden kommen gleichzeitig bei den Anfängen der Eisenbahnen auf polnischem Boden an. Die 1842 erbaute Eisenbahnlinie zwischen Breslau und Oława war die erste Verbindung auf dem Gebiet des heutigen Polens. Die Aufmerksamkeit der Besucher wecken auch die schönen Bahnhöfe aus dem neunzehnten Jahrhundert.

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