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Das Ermland ist das Land zwischen den Flüssen Alle (Lyna) und Passarge (Pasleka). Im südlichen Teil an der Allensteiner Seeplatte (Pojezierze Olsztynskie) liegt die Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland und Masuren – Allenstein (Olsztyn).

Frombork
Die Perle des Ermlandes Frombork (Frauenburg), liegt am Frischen Haft, am Fuß der Kathedralanhöhe. Ab 14. Jh. war Frombork Eigentum und Sitz des Ermländischen Domkapitels, das auf der befestigten Anhöhe einen Dom errichten ließ.
Dieser gotische Bau begeistert mit seiner Architektur und der besonders reichen Innenausstattung mit 26 Altären, darunter dem imposanten, barocken Hauptaltar, reichverziertem Gestühl im Altarraum, der polnischen Kapelle, oder der barocken Bischof-Schömbeck-Kapelle. Die Kathedrale ist zugleich eine große Begräbnisstätte. Zahlreiche Epitaphien erinnern an die prominentesten Bewohner des Ermlandes. Unter ihnen befinden sich die Bischöfe, Kanoniker und Nikolaus Kopernikus, der im Ermland über 40 Jahre seines Lebens verbrachte. Die 1684 erbaute Orgel gehört zu den besten in Europas und ist durch Konzerte bekannt, die alljährlich im Sommer hier stattfinden.

Lidzbark zamek
Die ehemalige Hauptstadt des Ermlandes war Lidzbark Warminski (Heilsberg) – Bischofssitz und ein wichtiges Kulturzentrum im Königreich Polen.
Unter den vielen Baudenkmälern, die an die Glanzzeit der Stadt erinnern, ist die gotische Bischofsburg aus dem 14. Jh. am wertvollsten. Sie wurde zur Zeit des Bischofs Johann von Meißen erbaut. Die Residenz verdankt ihre Pracht dem Bischof Lukas Watzenrode, der an ihren Ecken Wehrtürme erbauen ließ. Watzenrode war Onkel und Protektor Nikolaus' Kopernikus, der die Bildung seines Neffen finanzierte. Der Innenhof ist von schön gewölbten Kreuzgängen umgeben. Im ersten Stock befinden sich Repräsentationsräume. Im Refektorium kann man das gotische Gemälde „Krönung des Mutter Gottes", sowie die ringsum hängenden Porträts der Bischöfe von Ermland sehen. Die Burg diente vielen prominenten Persönlichkeiten Polens als Residenz. Zu ihnen zählen u.a. der große Astronom Nikolaus Kopernikus, der Bischof und Dichter Jan Dantyszek, der Historiker Martin Kromer, welcher den Wiederaufbau des Ermlandes nach den Schwedischen Kriegen stiftete, St. A. Grabowski, der in der Burgbibliothek die Chronik des Gall Anonymus fand und ihre erste Herausgabe bewirkte, der Bischof Ignacy Krasicki – der berühmteste polnische Dichter seiner Zeit.

Olsztyn jez
Im südlichen Teil des Ermlandes liegt die Hauptstadt der Region, Olsztyn (Allenstein), eine Gründung des Ermländischen Domkapitels von 1353. Einige Bauten – die Kathedrale, das alte Rathaus, das Hohe Tor, die Burg, auf der Nikolaus Kopernikus 5 Jahre lang residierte, blicken auf die Anfänge der Stadt zurück. In Olsztyn hatte Kopernikus das Datum der Tagundnachtgleiche bestimmt. Eine von ihm gefertigte Astronomietafel hängt im Kreuzgang der Burg. In der Nähe der Altstadt befindet sich eines der schönsten Rathäuser Polens. Der Bau stammt vom Anfang des 20. Jh. Über das Stadtzentrum ragt der 82,5 m hohe Turm der neugotischen Herz-Jesu-Kirche. In Olsztyn hat die Ermländisch-Masurische Universität ihren Sitz. Sehenswert ist der wohl am schönsten gelegene Campus Polens – Kortowo (Kortau). 12 Seen innerhalb der Stadtgrenzen, der große Stadtwald mit markierten Wanderwegen, der reizvolle Fluss Lyna – eine beliebte Paddelroute, verleihen der Stadt einen besonderen Reiz
Nützliche Adressen:
Frombork – Nikolaus Kopernikus Museum – www.frombork.art.pl
Frombork - die Stadtseite – www.frombork.pl
Dobre Miasto – Stiftskirche aus dem 14. Jh., Überreste der Stadtbefestigungen mit dem Storchenturm
Gietrzwald – Ort der Muttergottes Offenbarung 1877, neugotische Kirche mit der hölzernen Pieta von 1425 – www.gietrzwald.3c.pl
Barczewo – Feliks Nowowiejski Museum, Pfarrkirche aus der 2. Hälfte des 14. Jh., St. Andreas Kirche aus dem 14. Jh., sowie die ehemalige Synagoge
Smolajny – Barockpalast aus dem 18. Jh., Sommerresidenz der Bischöfe von Ermland – heute landwirtschaftliche Fachschule
Glotowo – barocke Kirche aus dem Jahr 1726, in der Schlucht des Flusses Kwiela der Ermländische Kalvarienberg vom Ende des 19. Jh.
Waldaboretum in Kudypy www.olsztyn.lasy,gov.pl/kudypy
Olsztynwww.olsztyn.eu;
www.muzeum.olsztyn.pl

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