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Gesundheit

Ärztliche Behandlung

Im Falle einer Erkrankung während des  Urlaubsaufenthalts in Polen können Touristen aus Ländern der Europäischen Union, entsprechend der getroffenen wechselseitigen Abkommen, die kostenlose medizinische Versorgung nutzen. Touristen aus Ländern außerhalb der EU sollten sich dagegen erkundigen, ob mit Polen bilaterale Vereinbarungen getroffen wurden.

Ambulanzen

Wenn die Notwendigkeit besteht, die medizinische Grundversorgung zu nutzen, sind keinerlei Bedenken hinsichtlich des Qualitätsniveaus der medizinischen Leistungen in Polen angebracht. In erster Linie sollte man sich an Beratungsstellen wenden, die Abkommen mit dem NFZ (Nationaler Gesundheitsfonds) unterzeichnet haben. Man sollte also Einrichtungen suchen, die genau mit diesen drei Buchstaben gekennzeichnet sind.

Gemäß der Vorschriften muss man zur Erlangung kostenloser Hilfe über eine Europäische Krankenversicherungskarte verfügen oder gegebenenfalls über eine Ersatzbescheinigung. Die entsprechenden Einrichtungen sind gewöhnlich an Werktagen bis 18.00 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen oder in den Abendstunden von Montag bis Freitag, wie auch im Fall von Not- oder Unfällen, sollte man sich an das nächstgelegene Krankenhaus wenden.

Wenn die Hilfe eines Spezialisten erforderlich ist, muss zunächst eine Überweisung durch einen Arzt der Grundversorgung ausgestellt werden. Dies gilt auch für den Fall, dass ein Patient Krankenhausleistungen in Anspruch nehmen möchte.

Zahnarzt

Die Nutzung der zahnärztlichen Versorgung erfolgt auf ähnliche Weise wie bei den Ambulanzen. Die Vorlage der entsprechenden Dokumente sichert den Zugang zu Einrichtungen der Grundversorgung, die ein Abkommen mit dem NFZ getroffen haben. Leider ist jedoch der Umfang der kostenlosen Leistungen in diesem Bereich sehr begrenzt.

Arzneimittel

In nahezu allen polnischen Supermärkten, Drogerien oder Kiosken sind rezeptfrei viele Schmerz- und Erkältungsmittel sowie Vitaminpräparate erhältlich. Neben in Polen produzierten Arzneimitteln sind auch die Produkte der bekanntesten europäischen Pharmaunternehmen verfügbar. Zur Abgabe von Arzneimitteln aufgrund eines vom Arzt ausgestellten Rezepts muss man sich an eine Apotheke wenden. Dort sollte ebenfalls die Europäische Krankenversicherungskarte bzw. eine Ersatzbescheinigung vorgelegt werden. Ermäßigungen betreffen nur diejenigen Arzneimittel, die durch den polnischen Nationalen Gesundheitsfonds erstattet werden.

Tipps für Allergiken

 

Menschen, die an einer Allergie leiden sollten sich davor in acht nehmen, die Pflanze Heracleum Sosnowski (eine Art Riesenbärenklau, die u.a. in der Tatra und in Podhale vorkommt) zu berühren oder ihr auch nur nahe zu kommen, da sie schwer heilende Verbrennungen hervorruft. Andere Pflanzen in Polen, die Pollen ausstoßen, sind nicht ganz so gefährlich, jedoch kann der Kontakt mit ihnen unangenehme allergische Symptome auslösen. Es lohnt daher daran zu erinnern, dass man den Zeitraum der verstärkten Pollenaktivität an der polnischen Küste verbringen kann, wo die Luft nahezu frei von allergieauslösenden Substanzen ist.


Als Allergiker ist es sinnvoll einige Grundregeln zu beachten, die das Reisen mit einer Allergie in jeder geographischen Breite erleichtern.

  • Schließen Sie die Autofenster oder benutzen Sie spezielle Filter, damit die beschwerdeauslösenden Substanzen nicht ins Fahrzeuginnere gelangen;
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei Aufenthalten im offenen Gelände. Planen Sie Ausflüge oder Erholungsaufenthalte in der freien Natur außerhalb des Zeitraums verstärkter Pollenaktivität;
  • Nehmen Sie vor jeder Reise antiallergische Arzneimittel ein, führen Sie entzündungshemmende Mittel mit sich, Balsam oder Salbe zur Linderung von Nesselfieber und Ekzemen, sowie ein Präparat zur Befeuchtung der Hornhaut (sogenannte ‚künstliche Tränen’), das die Allergene ausspült. In Polen sind viele derartige Arzneimittel rezeptfrei in Apotheken, Drogerien oder Supermärkten erhältlich;
  • Wenn möglich, nehmen Sie Ihre eigene Bettdecke mit, oder prüfen Sie, ob die im Hotel verfügbare mit Federn gefüllt ist. In größeren Hotels können spezielle Allergikerzimmer gemietet werden.
  • Vermeiden Sie es, sich an der Stelle zu entkleiden, wo Sie schlafen möchten, damit nicht die in der Kleidung befindlichen Pollen freigesetzt werden;

Diese einfach zu befolgenden Regeln können der Situation vorbeugen, dass eine Reise mit der Bekämpfung von Heuschnupfen, Hautausschlag oder tränenden Augen vergeht, ohne sich an neuen Erfahrungen und Eindrücken erfreuen zu können.

Die beste Methode zur Vorbeugung gegen die am häufigsten vorkommenden Allergien ist die Einschränkung des Kontakts mit den Substanzen, die die unangenehmen Symptome auslösen. Bei der Planung des Erholungs- oder Aktivurlaubs lohnt es sich zu prüfen, ob der vorgesehene Termin nicht in den Zeitraum verstärkter Aktivität von Pollen fällt, die die Urlaubsruhe stören können

Eine genaue Liste der Allergene und der Gebiete, in denen sie am stärksten aktiv sind, enthält der Pollenkalender für Polen: 

  • Haselnuss – hoher Strauch oder Baum, blüht von Ende Januar bis April;
  • Erle – Baum oder Strauch (Grünerle) – erblüht vor der Entwicklung der Blätter (Februar, erste Hälfte April);
  • Birke – Birkenpollen erreichen eine sehr hohe Konzentration in der Atmosphäre, blüht in der zweiten Aprilhälfte und Anfang Mai
  • Stieleiche – blüht im Mai
  • Nadelbäume (Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche – Pollen erreichen eine hohe Konzentration, besonders gegen Ende April und im Mai)
  • Pappel – zweigeschlechtlicher Baum (weibliche und männliche Blüten treten auf getrennten Bäumen auf), Blüte: März, April. Achtung, Pollen stammen von der männlichen Gattung; durch Pflanzung ausschließlich der weiblichen Gattung kann die Stärke der Allergene verringert werden.
  • Gräser – Gräserpollen sind der häufigste Auslöser für eine Pollenallergie. Sie sind am gefährlichsten von Mitte Mai bis Mitte August;
  • Beifuß – windblütiges Unkraut aus der Familie der Korbblütengewächse zählt ungefähr 400 Arten; Pollenkonzentration ist direkt am Erdboden am höchsten;
  • Wegerich – blüht im Mai, Juni und Juli, die höchste Konzentration ist auf Feldern und Wiesen zu beobachten sowie eher in Dörfern als in Städten;
  • Gänsefuß – gewöhnliches Unkraut, blüht im Juli und August, erreicht aber keine hohe Konzentration;
  • Brennnessel – produziert eine große Menge Pollen, hat eine lange Zeit der Pollenaktivität und die Konzentrationen sind sehr hoch.


Leitungswasser

Das Trinkwasser in Polen erfüllt die sanitären Sicherheitsnormen der WTO; zum Trinken nutzen wir es allerdings eher abgekocht oder verwenden das überall erhältliche in Flaschen abgefüllte Wasser.

Trinkwasser

 

Das Trinkwasser in Polen erfüllt die sanitären Sicherheitsnormen der WTO; zum Trinken nutzen wir es allerdings eher abgekocht oder verwenden das überall erhältliche in Flaschen abgefüllte Wasser.

Leitungswasser

Das Wasser, das aus polnischen Leitungen fließt, ist nach internationalen Normen als vollwertig in bezug auf Aussehen, Geschmack und Geruch anerkannt. Dennoch herrscht allgemein die Überzeugung, dass es abgekocht werden sollte. In den städtischen Wasserleitungsnetzen wird das Wasser am häufigsten mit Hilfe von Chlor aufbereitet, wodurch es manchmal einen unangenehmen Geruch bekommt. Die beste Art, sich der Unbedenklichkeit des Wassers zu vergewissern, ist es bis zum Siedepunkt zu erhitzen. So kann es bedenkenlos zum Kochen oder zur Zubereitung von Tee genutzt werden. Oft werden zusätzliche Filter benutzt, die ebenfalls die Qualität und den Geschmack des Wassers verbessern.

Abgefülltes Wasser

Wenn wir uns für die Verwendung von in Flaschen abgefülltem Wasser entscheiden, finden wir in jedem Geschäft davon einige Sorten. Dabei können wir allgemein zwischen Quell-, Tafel- und Mineralwasser unterscheiden. Quellwasser enthält den niedrigsten Anteil an Mineralien und kann uneingeschränkt verwendet werden. Dies gilt im übrigen auch für Tafelwasser, das eine Mischung aus verschiedenen Wasserarten darstellt, wie z.B. Quell- und Mineralwasser.

Weil Mineralwasser Nährstoffe enthält, die in vernünftiger Dosierung für den Organismus förderlich sind, sollten wir nicht darauf verzichten. Zudem gibt es in Polen viele Heilquellen, deren Wasser man ebenfalls in Bioläden, Apotheken oder Supermärkten finden kann.

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