Wer in Polens große Städte reist, bemerkt den großen Anteil junger Leute dort. Kein Wunder, denn in Städten wie Kraków, Poznań, Lublin oder Wrocław stellen Studenten rund ein Viertel der Bevölkerung. Entsprechend bunt und vielfältig ist dort das Nachtleben. Bis spät in die Nacht oder den frühen Morgen sind die Kneipen und Clubs in den angesagten Ausgehvierteln bevölkert. Das spricht sich herum – längst mischen sich auch junge Leute aus Deutschland, Spanien oder Italien unter die Partygänger.
Zu den attraktivsten Hotspots in Mitteleuropa hat sich Polens Hauptstadt Warszawa entwickelt. Zum neuen Szeneviertel dort zählt der östliche Stadtteil Praga. Im Sommer gehört das Weichselufer zu den bevorzugten Partymeilen. Auch das Seebad Sopot – idyllisch zwischen Gdańsk und der Hafenstadt Gdynia gelegen – lockt mit zahlreichen Clubs, Kneipen – und mit einem vier Kilometer langen breiten Traumstrand.
Auch andere Ostseebäder wie Łęba oder Międzydroje ziehen in den Sommermonaten scharenweise junge Leute an, die sich bei Tage am Strand vergnügen und abends ausgehen möchten. Die Campingplätze auf der schmalen Halbinsel Hel sind das bevorzugte Ziel der Kiter.
Der Sommer ist die Zeit der großen Open-Air-Festivals. Eines der größten in Europa findet jedes Jahr in Kostrzyn an der deutsch-polnischen Grenze statt. Anfang August verwandelt sich ein ehemaliger Truppenübungsplatz am Rande der Kleinstadt in ein großes Festivalgelände. Zu Pol’and’Rock, ehemals „Haltestelle Woodstock“ treffen sich Hunderttausende junge Leute aus ganz Europa bei freiem Eintritt.