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Wandern

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In ganz Polen besteht ein dichtes Netz an ausgewiesenen Wanderrouten. Insgesamt gibt es rund 9.000 Strecken durch landschaftlich reizvolle Gebiete oder zu interessanten Bauwerken und Naturschönheiten. Sehr gute Wandermöglichkeiten auf ausgewiesenen Routen gibt es zum Beispiel im Bereich der 23 Nationalparks, aber auch in zahlreichen anderen Naturschutzgebieten.

Gebirgswanderungen

Schon Johann Wolfgang von Goethe schwärmte von dem Sonnenaufgang im Riesengebirge. Auch heute teilen viele Wanderer seine Faszination für das Gebirge. Sie übernachten in einer der Berghütten, erleben den malerischen Sonnenaufgang und starten früh zu einer Wandertour auf dem Kammweg. Nicht nur durch den Nationalpark Karkonosze, der die wertvollsten Teile des Riesengebirges schützt, verlaufen zahlreiche Wanderwege. Auch in anderen Teilen der Sudeten, in den Beskiden und der Tatra oder im Biesczady-Gebirge gibt es zahlreiche Pfade für Familien und geübte Wanderer.

Die Wandersaison dauert praktisch das ganze Jahr. In den Wintermonaten sind allerdings manche Wege nicht begehbar. Eintägige Wandertouren kann man von allen bekannten Ferienorten wie Zakopane, Szczyrk, Krynica Zdrój oder Karpacz (Krummhübel) planen. Für die Liebhaber langer Gebirgsausflüge und mehrtägiger Touren sind drei Hauptwanderwege abgesteckt worden. Der Haupt-Sudetenwanderweg (350 km), der Haupt-Beskidenwanderweg (500 km) und der Haupt-Wanderweg durch das im Landesinneren gelegene Świętokrzyskie-Gebirge (Heiligkreuzgebirge, 100 km).

Den Wanderern stehen Herbergen, Senn- und Studentenhütten zur Verfügung. Manche sind allerdings nur in der Sommersaison geöffnet. Zu den bekanntesten in der Tatra zählen zum Beispiel die Bauden „Murowaniec“, „Morskie Oko“ und die Herberge im Tal der Fünf Teiche (Dolina Pięciu Stawów).

Wanderungen in anderen Regionen Polens

Entlang der Ostseeküste verläuft der Europäische Wanderweg E9 auf einer Strecke von mehr als 600 km. Die Route beginnt im Ostseebad Świnoujście (Swinemünde) und folgt dem Küstenverlauf bis zum Grenzübergang ins Königsberger Gebiet bei Braniewo (Braunsberg) am Frischen Haff. Die Route führt über die Insel Wolin, durch Seebäder wie Kołobrzeg (Kolberg) und die Dünenlandschaft des Slowinzischen Nationalparks bei Łeba (Leba), weiter durch die Dreistadt (Trójmiasto) genannte Metropolregion von Gdańsk (Danzig), Gdynia (Gdingen) und Sopot (Zoppot), nach Elbląg (Elbing) und Frombork (Frauenburg).

Ein weiterer Europäischer Fernwanderweg, der E11, beginnt in Słubice an der Oder und führt durch das Zentrum Polens und Masuren bis nach Podlasie, wo er hinter dem Ferienort Augustów nach mehr als 1.000 km endet.

Beliebte Trekkingtouren bieten sich entlang der Seen und durch die endlosen Wälder Masurens. Aber auch die Nationalparks in der Nachbarregion Podlasie, etwa der Biebrza-Nationalpark oder der Białowieski-Urwald, sind ideal zu Fuß zu erkunden.

In ganz Polen werden die Wanderwege einheitlich markiert. Zwischen zwei weißen Streifen befindet sich ein farbiger Balken, der die jeweilige Strecke angibt.

Stark im Kommen: Nordic Walking

Auch im Nachbarland Polen ist das Wandern mit Stöcken sehr beliebt. Kaum ein bekannter Ferienort, der noch nicht entsprechende Angebote entwickelt und Routen ausgezeichnet hat. Als Hochburg des Nordic Walkings sieht sich der Ferienort Barlinek (Berlinchen) in Westpommern. Selbstbewusst bezeichnet sich die Kleinstadt sogar als Europäische Hauptstadt des Nordic Walkings. Mehrere Trassen von insgesamt 54 Kilometern und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad sind dort ausgewiesen. Darüber hinaus gibt es dort auch mehrere Nordic-Walking-Lehrer, die den richtigen Umgang mit den Stöcken zeigen – auf Wunsch auch in deutscher Sprache. www.it.barlinek.pl

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